Gemeinde-
und Bezirkssuche

„Gott, ich verstehe dich nicht, aber ich vertraue dir!“

06.11.2018

Der plötzliche Tod unserer Glaubensschwester Christa Degenfellner (1961 bis 2018)

 
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Der 26.10.2018 sollte für die Kirchengemeinde Steyr ein Tag der Gemeinschaft und der Freude werden. Geplant war ein Ausflug. Es kam anders. Beim Treffen am Morgen erfuhren die Glaubensgeschwister, dass Christa Degenfellner, Gattin des Bezirksevangelisten i.R. Reinhold Degenfellner am Vorabend durch einen Unfall plötzlich aus dem Leben gerissen wurde.
Christa hatte, wie jeden Donnerstag ihren „Christa-Oma-Tag“. Sie holte ihre Enkelin vom Kindernest ab und verbrachte den Rest des Tages mit ihr. Einen Tag, von dem die Enkelin seit sie sprechen kann, sagte: „Heute holt mich die Christa-Oma ab, juhu, und dann habe ich Spaß.“ So auch an diesem 25.10.2018. Glücklich verabschiedete sie sich am Abend und begab sich auf die Heimreise, ohne zu ahnen, dass dies der letzte Tag in ihrem Leben war. Auf der Heimreise geschah das Unfassbare. Sie kollidierte frontal mit einem anderen PKW und verstarb noch an der Unfallstelle.

Was können wir dazu sagen? Wir können nur stammeln: „Herr, Gott, wir erleben dich in einer Situation, die wir nicht oft erleben müssen, fassungslos und schmerzerfüllt. Gib Trost und Hilfe dem Ehemann, der Mutter der Entschlafen und den Söhnen incl. Schwiegertochter und Enkelin.“

Die Trauerfeier fand am 6.11.2018 statt, zu der aus ganz Österreich anteilnehmende Glaubensgeschwister kamen. Auch Bezirksapostel i. R. Markus Fehlbaum reihte sich in die Trauernden ein. Apostel iR. Rudolf Kainz hatte die schwere Aufgabe, die Hinterbliebenen zu trösten. Als Bibelwort verwendete er Psalm 109,21.26-27: „Aber du, Herr, sei du mit mir um deines Namens willen, denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich. Steh mir bei, Herr, mein Gott, Hilf mir nach deiner Gnade und lass sie innewerden, dass dies deine Hand ist und du, Herr, das tust“.

Der Ehegatte wies im Lebenslauf auf das Wort aus der Bibel, Psalm 73, Verse 23-24, hin, das dem im Jahre 1980 von Bischof Janda gehaltenen Traugottesdienst zugrunde lag: „Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.“ Dieses Wort begleitete seine Frau und ihn durch ihre gemeinsame Zeit und ist gerade jetzt besonders ein Wort zur Stärkung. Er dankte seiner lieben Christa unter anderem dafür, dass er die vielen Jahre im priesterlichen Amt in der Neuapostolischen Kirche als Seelsorger arbeiten konnte. “Ohne sie hätte ich diese Aufgabe nicht geschafft. Gott möge dir, liebe Christa, den Lohn dafür geben und er wird es auch tun“.

Noch etwas Besonderes ist dem Lebenslauf zu entnehmen, auf das auch im Trostgottesdienst, den am Sonntag 11.11.2018 Bezirksältester Hans-Jürgen Brunner hielt, hingewiesen wurde:
Christa hatte immer ein offenes Herz und in außergewöhnlichem Maße ein offenes Ohr. Durch ihre schier unendliche Geduld beim Zuhören und ihre verständnisvolle Art konnte man sich ihr wunderbar anvertrauen, besonders ihre beiden Söhne. Sie war einfach eine liebevoll sorgende Mutter. Diese Liebe hat sie auch auf die Enkelin übertragen, mit der sie sehr glücklich war. Noch lange werden sich die Teilnehmer an den Ruf der kleinen Enkelin erinnern, die ihrer Oma mit den Worten „Wo ist meine Christa-Oma“ nachtrauert.

Text: B. Altmüller
Foto: W. Degenfellner