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Nachruf für einen Freund, Begleiter und Lehrer: Georg Garstenauer

29.11.2019

Bei der Verabschiedung am 29.11.2019 stellte Apostel i.R. Rudolf Kainz die Frage „wer war Georg Garstenauer?“.
 
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Die Antwort gab unter anderem die Enkelin vor dem Trostgottesdienst am 01.12.2019. In berührenden Worten hat sie mit Klavierbegleitung das Wesen ihres Opas beschrieben.
Den Trostgottesdienst hielt Bezirksältester Michael Wall mit dem Bibelwort aus Johannes 16, 22 „auch ihr habt nun Traurigkeit, aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure
Freude soll niemand von euch nehmen“.

Es war schon ein besonderer Gottesdienst, in dem einerseits dieser Abschied noch einmal bewusst wurde und andererseits am Altar das Kerzenlicht des ersten Advents die Hoffnung durchschimmern ließ,
es gibt ein Wiedersehen.

Georg Garstenauer war von 1994 bis 2005 Vorsteher der Kirchengemeinde Steyr. Bei seiner Ruhesetzung hat er an die Gemeinde den persönlichen Wunsch gerichtet „Bleibt treu!“ Auch ein ganz
persönliches Wort aus Philipper 4, 4-7 hatte er der Gemeinde hinterlassen „Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich, freuet euch. Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist
nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus“.

Für die Kirchengemeinde Steyr ist ein Freund, Vorbild und inniger Beter in die Ewigkeit gegangen und hat eine große Lücke hinterlassen. Durch seine Freundlichkeit und seine Zugeneigtheit ergab es sich, dass alle gern mit ihm zu tun haben wollten. Er hat es leicht gemacht, ihm zu begegnen und mit ihm in Verbindung zu bleiben.

Abschied nehmen von einem Freund heißt, eine Begegnung abzugeben. Die Liebe musste etwas hergeben, was sie behalten wollte, „aber“, wie es im Wort heißt, „ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“

Text: B. Altmüller
Foto: W. Degenfellner